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Die Gruft der Toten Frauen   (OT: Devils of Darkness)
Talisman, Das Teufelsritual

GB, 1965, Farbe, 85 min
 
Regie: Lance Comfort
Produzent: Tom Blakely
Kamera: 'Frank Drake
Musik Bernie Fenton
Drehbuch Lyn Fairhurst
 
Paul William Sylvester
Sinistre Hubert Noel
Karen Tracy Reed
Tania Carole Gray
Madeleine Diana Decker
Anne Rona Anderson

Nachdem dem sinsitren Edelmann Sinistre im 16. Jahrhundert wegen Hexerei der kurze Prozess mit dem bekannten anschließenden Garaus gemacht wurde, taucht er an einem finsteren Allerseelen Tag mitsamt seiner Braut Tanja in der Gegenwart (na ja, Mitte der 60'er) wieder auf. Das Blut, dass er dazu benötigte, besorgte er sich von zwei unvorsichtigen höhlenforschenden Touristen. Die beiden jungen britischen Männer waren mit dem Schriftsteller Paul Baxter im Urlaub in Frankreich. Sofort beginnt der wackere Paul die Untersuchungen auf eigene Faust vorzunehmen, denn die unfähigen französischen Polizisten halten seinen Verdacht, dass hier was nicht stimmt, sowieso nur für die Hirngespinste eines überdrehten Romanschreibers und frühstücken lieber in Ruhe statt ewtas zu unternehmen. Da verschwindet auch noch Pauls Freundin. Am nächsten Tag wird sie tot aufgefunden. Die Polizei vermutet Selbstmord. Paul jedoch schwant viel schlimmeres.

Und tatsächlich, Graf Sinistre betreibt nämlich in der Nähe des örtlichen Friedhofes einen munteren Satanskult, dem inzwischen einige der Dorfbewohner verfallen sind. Hauptbestandteil dieses Kults ist, natürlich, das Opfern von jungen Damen.

Schließlich gelingt es Paul ein Medalion, den Talisman des Grafen in seinen Besitz zu bringen. Er reist ab nach England und kehrt mit dem heldenhaften Scotland Yard zurück um den Kult zu zerschlagen.

Das sehr abrupt kommende Finale spielt dann wieder auf dem örtlichen Friedhof, wo die wackeren Briten verhindern können, dass eine weitere junge Dame dem Satan vermacht wird und Paul schließlich Sinistre pfählt. Sofort zerfällt dieser in einer lächerlichen Szene, die symptomatisch für den Film ist, zu einem billig aussehenden Plastikskelett.


Und das ist es auch gut so. Mehr passiert in diesem langweiligen und weitgehend (zu Recht) unbekannten Film ohnehin nicht. Zwar ist der Film einigermaßen rar und wird auch immer mal wieder gern auf Internetauktionen oder Video/Filmbörsen für recht unverschämte Sümmchen feilgeboten, aber vergesst es, der Film ist es nicht wert.

Das Drehbuch ist doof, einfallslos, es passiert kaum etwas und die ganze unoriginelle Geschichte ist absolut langweilig, abgenudelt und schon was weiß ich wie oft dagewesen.
Sämtliche Darsteller wirken, als hätten sie übehaupt keine Lust gehabt, Hubert Noel als fieser Satanskult zelebrierender Obergruftie ist geradezu grottenschlecht und hat in etwa so viel Ausstrahlung als Vampirdarsteller wie der merkwürdige Römertopf, dem Sinistre in der Eröffnungsszene nach lautem Gebollere als Plastikfledermaus entflattert an einen steinernen Sarkophag erinnert,der zudem auch noch einfach so im Wald rumsteht, nee, ist klar...

Zudem nerven bei den Szenen, die in Frankreich spielen sollen, alle "französischen" Darsteller mit einem furchtbaren Gebrabbel, das wohl einen fanzösischen Akzent darstellen soll.
Jetzt soll bitteschön bloß niemand "Trash" und "Kult" rufen, denn das, liebe Freunde ist der Film einfach nicht. Er ist schlicht und ergreifend langweilig, langweilig, lieblos und noch einmal langweilig!

Planetfilms versuchten seinerzeit etwas von dem Ruhm der legendären Hammerfilms abzubekommen - was Wunder, es ist ihnen nicht gelungen.
Es lohnt nicht, weitere Worte über diesen öden, uninspirierten Film zu verlieren.
Keine Unterhaltungswert - keine Punkte!


2001 - 2009 by  webmaster@vampire-world.com       Stand: 10.07.2003 Seitenanfang nächste Seite