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Vampire Journals

USA /Rumänien, 1997, Farbe, 78 min
 
Regie: Ted Nicolaou
Drehbuch: Ted Nicolaou
Produzent: Vlad and Oana Paunescu
Kamera  
Musik  
 
Anders Hove Radu Vladislas
Jonathon Morris Ash
David Gunn Zachery
Kirsten Gerre Sofia
Floriella Grappini Serena
Ilka Goya Cassandra
Starr Andreeff Iris

Wir taten es ja bereits Kund, seit wir "Subspecies 4" gesehen haben, sind wir Fans der kultigen Serie und Ted Nicolaous, so gierten wir nach mehr und präsentieren hier nun direkt "Vampire Journals", welcher ja, wie bereits erwähnt, querverwandt mit den "Subspecies" ist und die Charaktere Ash und Serena in die Saga einführte.

And so the Story goes:
Der ruhelose Zachery irrt nun schon seit über 100 Jahren durch die Weltgeschichte und tötet Vampire, wo immer er welche findet, denn sie nahmen ihm einst seine Geliebte Rebecca und machten ihn zu einem der ihren, einem Geschöpf der Nacht, für immer der Wärme der Sonne entrissen (zumindest drückt der Mann selbst es so aus.)

Nun ist Zachery in Bukarest, wo der mächtige Meistervampir Ash herrscht, und genau den möchte unser tugendhafter Nosferatu gern aus dem Verkehr ziehen. Ash ist ein Liebhaber schöner Künste und Frauen, und so muß Zach auch nicht lange nach ihm suchen; er findet ihn auf einem Konzert der amerikanischen Pianistin Sofia. Statt Ash zu töten beschließt er zunächst mal Sofia zu retten, denn der böse Lutscher hatte bereits ein Auge auf sie geworfen und das wurde der Dame dann doch etwas zu gruselig. Zach begleitet sie nach hause.

Am nächsten Morgen wird Sofia von einer Frau, Iris, angesprochen, die sich im Namen ihres Arbeitgebers Ash für dessen merkwürdiges Verhalten am Vorabend entschuldigen und sie für ein gutbezahltes Privatkonzert in dessen Club engagieren möchte. Sofia wird neugierig und willigt trotz Zacherys ausdrücklicher Warnung ein. Dieser, bereits in Liebe für Sofia entflammt, folgt ihr des Abends in den Club, wird aber nicht eingelassen. Sofia hingegen tritt in eine fremde faszinierende und gleichermaßen abstoßende Welt ein und wird von Ash vampirisiert. Ash weiß aber auch, daß Zachery eine Bedrohung für ihn und seine Vampirgemeinde darstellt, so lädt er ihn ein und schlägt ihm einen Deal vor: Zach darf Sofia noch ein letztes mal sehen um dann für immer aus Bukarest zu verschwinden. Um sie wiederzusehen willigt er zunächst ein. Als Zachery aber erkennt, daß es für Sofia bereits zu spät ist, kommt es zum großen Showdown zwischen dem Rächer und dem Supervampir.

In diesem Film hat Nicolaou die Bildästhetik noch um ein gutes Stück gegenüber der Subspeciesserie steigern können, was wie wir finden, schon erstaunlich ist, denn, wie bereits erwähnt, Nicolaou ist ein Mann, der meistens mit bescheidenen Budgets auszukommen hat, schließlich sind seine Filme hauptsächlich für den Videomarkt gedreht, dennoch muß "Vampire Journals" den Vergleich mit dem Blockbuster "Interview mit einem Vampir" von Neil Jordan keinesfalls scheuen. Dummerweise liegt aber auch hier genau das Problem des Films, denn das Journal erinnert manchmal fast ein wenig fatal an das Interview, so das es so manch ein Kritiker auch direkt in die Exploitation Schublade abtat, was dem ansonsten wirklich gelungenen Werk und seinem Oberkreativen dann aber doch reichlich Unrecht tut. Die Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben, die Kulissen und Drehorte verleihen dem Ganzen eine schöne gotische Atmosphäre, Jonathan Morris, der den Ash spielt ( praktisch der Lestatpart, und zugegeben, von der optischen Erscheinung ist eine gewiße Ähnlichkeit mit Tom Cruise in entsprechender Rolle nicht von der Hand zu weisen) und David Gunn als Zachery (zwar auch ein Schöner, aber dann doch kein Brad Pitt Lookalike) liefern sich ein wirklich gutes schauspielerisches Duell.

Leider wirken diesmal allerdings die Schauspielerinnen etwas überfordert, sie sind zwar schön anzusehen (weswegen sie wahrscheinlich wohl auch engagiert wurden), vermögen ihren Charakteren aber kaum Tiefe zu verleihen, außer Ilinka Goya, die als Ashs willige Dienerin Cassandra das eine oder andere Highlight für sich verbuchen kann. Floriella Grappini durfte hier leider nur in einer winzigen Szene die böse Serena spielen, hoffentlich ist sie im geplanten (oder vielleicht bereits realisierten?) fünften Subspeciesfilm wieder in einer größeren Rolle zu sehen.

Ansonsten bleibt über "Vampire Journals" zu sagen, das er wirklich gut unterhält. Für Genrefans ein echtes Muß. Auch (oder gerade) Gothicfans dürften sich von der Ästhetik des Films angesprochen fühlen und allen Leuten, denen "Interview mit. einem Vampir " vielleicht nicht nur wegen der populären Hauptdarsteller gefallen hat, sei der hier Rezensierte ebenfalls ans Herz gelegt. "Vampire Journals" ist gut, schöner als "Subspecies", dafür aber auch nicht ganz so originell. Deshalb, und wegen offensichtlicher Ähnlichkeit mit anderem besagten Vampirklassiker, gibt es diesmal auch nur 3 Fledermäuse, allerdings drei richtig gute und an alle nochmal die Aufforderung, schaut Euch die Filme an, ihr werdet wirklich überrascht sein!

       



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